Eine „konstruktive Versammlung“ hatte sich der Oberst und Vereinsvorsitzende des Cappeler Schützenvereins, Bernd Helfmeier, gewünscht und eine konstruktive Versammlung bekam er auch. Gute Nachrichten des Rendanten, gute Ergebnisse der Schießabteilung und zwei neue Ehrenmajore: Das sind die Ergebnisse der Herbstversammlung des Cappeler Schützenvereins vom vergangenen Wochenende. Doch der Reihe nach.
Gute Nachrichten hatte Rendant Major Ulrich Loddenkemper mitgebracht. Er konnte den etwa 130 im Cappeler Schützenhaus versammelten Schützen mitteilen, dass der Mitgliederbestand auf dem höchsten Niveau der Vereinsgeschichte stabil geblieben sei, sich die Kassenlage deutlich entspannt habe und für das Schützenhaus nur noch vier Raten zu zahlen seien, bis der Verein schuldenfrei sei. Insgesamt könne der Verein optimistisch und mit großer Zuversicht in die Zukunft sehen.
Dass dies nicht nur in finanzieller Hinsicht so ist, bestätigte Oberst Bernd Helfmeier, der eine überwiegend positive Bilanz des Schützenfestes und der abgelaufenen Schützenfestsaison zog. Neben dem Dank an das Ex-Majestätenpaar und die Jubelpaare galt seine besondere Anerkennung Festwirt Lothar Pech, der auch sein drittes Cappeler Schützenfest bravourös gemeistert habe. Heiß diskutiert wurde dagegen das Problem des Glasbruches, insbesondere am Samstagabend. Ein Thema, dass nicht nur die Cappeler Schützen beschäftigt, sondern auch bei den umgebenden Schützenvereinen zunehmend zum Ärgernis wird. Die Versammlung war sich einig, dass ein härteres Durchgreifen der Cappeler Schützen und Offiziere unumgänglich sei und wird das 2017 entsprechend umsetzen.
Der besondere Dank Helfmeiers galt den drei Schellenbaumträgern, den Brüdern Helmut, Peter und Paul Brockschnieder, die sich nach acht Jahren aus dem aktiven Dienst am Schellenbaum mit den Worten „Es war uns eine Ehre“ verabschiedeten. Sie geben ihre liebevoll gepflegte „Susi“ demnächst in jüngere Hände.
Durch die einstimmige Wahl zum Ehrenmajor dankte die Versammlung Klaus Mehling und Eckhard Helfmeier für die dem Cappeler Schützenverein geleisteten treuen Dienste. Beide sind bereits 1959 in den Verein eingetreten und haben dem Cappeler Schützenverein als Könige vorgestanden und in vielen Funktionen als Offiziere gedient.
Gute Schießergebnisse konnte der Leiter der Schießabteilung, Oberleutnant Jürgen Kammermann, melden. Sowohl vereinsintern wie auch bei den Stadtmeisterschaften (4. Platz in der Gesamtwertung) konnte sich der Cappeler Schützenverein hervortun. Innerhalb des Vereins hat sich die 2. Kompanie in besonderer Weise bewährt und das Kompanieschießen gewonnen. Der beste Einzelschütze kommt allerdings mit Ralf Kurth (99 Ringe) aus der 3. Kompanie; er ist auch führend in der Einzelwertung Altersklasse. Die Einzelwertung in der Schützenklasse führt dagegen Sebastian Heiler (ebenfalls 99 Ringe) aus der 1. Kompanaie an. In der Einzelwertung Seniorenklasse lag Heiner Claes mit 98 Ringen vorne.